Der Haushund, Canis lupus f. familiaris, ist kaum mehr wegzudenken aus unserem Leben.
Hunde existieren seit vielen tausend Jahren an der Seite des Menschen. Sie begleiten unseren Alltag, wir treffen sie unterwegs beim Spaziergang, in der Stadt und begegnen ihnen beim
Arbeiten.
Hunde sind wunderbare Weggefährten, mit denen wir eine enge Bindung eingehen und denen wir Gefühle entgegenbringen.
Hunde können sich problemlos in vielen Situationen unserem Alltag anpassen und manchmal könnte man glauben, sie würden denken, empfinden oder gar handeln wie ein Mensch.
Aber doch sind Hunde anders!
Wenn wir uns einen Hund anschaffen, holen wir uns auch ein Stück Natur zurück. Wie lebt er, wie sind die Bedürfnisse des Hundes, was braucht er zu fressen, wie ist das Sozialverhalten, wie
verhält er sich?
Man sollte zu einem echten und tiefen Verstehen seines Hundes kommen: Wie denkt der Hund, wie nimmt er seine Umwelt war, wie kommuniziert er, was macht ihn aus, wie sensibel ist er, was benötigt
er, um beschäftigt und Spaß zu haben?
Ich muss als Halter lernen, die Welt ein Stück weit wie ein Hund zu sehen, damit ich adäquat agieren und reagieren kann. Denn Beide, sowohl der Mensch als auch der Hund, sollten voneinander
profitieren und miteinander glücklich sein.
Aber manchmal sieht die Realität anders aus. Probleme und Stress können das Verhältnis zwischen Mensch und Hund beeinträchtigen: der Hund zeigt ein Verhalten, das niemand von ihm erwartet hätte,
es kommt zu unliebsamen Verhaltensweisen oder gar Zwischenfällen.
Oft sind diese aus der Sicht des Hundes logisch und natürlich, für den Menschen jedoch nicht zu akzeptieren.
Häufig führen ganz einfach Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund oder Fehlinterpretationen des Hundeverhaltens durch den Menschen zur Entstehung eines Problems.
Wie Menschen und Hunde miteinander klarkommen, hängt weniger vom Hund als von den Einstellungen und Verhaltensweisen ihrer Frauchen und Herrchen ab.
Wer seinen Hund zu sehr vermenschlicht und nicht auf dessen Bedürfnisse eingeht, hält das Tier nicht artgerecht und kann auch keine gute Beziehung zu ihm aufbauen! Den Hund wie einen Menschen zu
behandeln, verunsichert ihn, dem kann der nicht gerecht werden.
"Keep them busy". Hunde müssen beschäftigt sein, sie brauchen Bewegung und Spaß. Denn die meisten Probleme entstehen, weil der Hund unterfordert ist!
Mir ist es ein großes Anliegen, die Missverständnisse zwischen Hund und Halter aufzuklären. Ebenfalls möchte ich dazu beitragen, veraltete „grobe“ Erziehungsmethoden durch einen respektvollen
Umgang miteinander zu ersetzen. Dies gilt auch für den rücksichtsvollen Kontakt zu Menschen, denen Hunde fremd sind. Nur so kann es gelingen, das Bild des Hundes in der Öffentlichkeit
positv darzustellen!
Mein Ziel sind keine perfekt abgerichteten Hunde, sondern Hunde, die sich bei den aufgestellten Regeln sicher und stressfrei fühlen. Denn je besser ich Einfluss auf meinen Hund nehmen kann, desto
mehr Freiheiten kann er genießen.
Ebenso sollte das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit eine intensive, von Vertrauen geprägte Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund werden.
Hundeerziehung soll nicht nur effektiv sein, sondern sie sollte sowohl dem Mensch als auch dem Hund große Freude bereiten und zu einem hohen Maß an Lebensqualität beitragen.
Hundherum Bonn - Dorothea Bungart | info@hundherum-bonn.de | Tel. 0228 - 207 95 33
"Niemand von uns Menschen hat das recht,
zu einem Mitmenschen oder einem Tier zu sagen:
Entweder du machst was ich sage,
oder ich werde dir wehtun..."
Monty Roberts